Hochwasserschutz Omerbach
Starkregenereignisse oder langanhaltende Regenfälle können selbst kleine Gewässer massiv anschwellen lassen. Dadurch sind oft unterhalb liegende Ortslagen bedroht. Überschwemmungen können Straßen und Kellerräume überfluten. Massive Schäden für die Betroffenen sind die Folge.
Im Rahmen seiner Tätigkeit im Hochwasserschutz setzt der Wasserverband Maßnahmen durch, um gefährdete Ortslagen zu schützen. Dazu dienen zum Beispiel Hochwasserrückhaltebecken. Diese werden an geeigneten Stellen in den Bachlauf integriert und verfügen ein Auslaufbauwerk, durch das nur eine bestimmte Menge Wasser passt. So kann bei einem Hochwasserereignis das Becken Wassermassen zurückhalten und nur eine für den unterhalb liegenden Ort unschädliche Menge Wasser wird abgegeben. Klingt das Regenereignis ab, leert sich das Becken nach und nach wieder und steht zum Schutz vor dem nächsten Hochwasser zur Verfügung. Die Dimension des Hochwassers richtet sich nach den behördlichen Vorgaben nach der Hundertjährlichkeit. Das Becken muss also ein Hochwasser aufnehmen können, wie es statistisch einmal in hundert Jahren vorkommen kann.
In diesem Sinne wurde auch am Omerbach, der von Gressenisch kommend nach Eschweiler-Nothberg fließt, ein System aus drei Hochwasserrückhaltebecken erstellt. Das erste ist vor der Ortslage Gressenich selbst. Das zweite befindet sich am Diepenlinchenbach, der ein Zufluss zum Omerbach ist. Der Diepenlinchenbach ist zwar meistenteils trocken, kann aber bei starken Regen massiv anschwellen. Das dritte Becken befindet sich unmittelbar vor der Ortslage Nothberg selbst.
In dem unten stehenden Filmbeitrag erläutert Thomas Meuerer vom WVER, Gebietsingenieur für das Einzugsgebiet der Inde, zu dem der Omerbach gehört, das Projekt, das er beim Verband verantwortlich betreute.