25.09.2014:

Stellungnahme des WVER zu den Vorwürfen gegen ihn im Zuge des Hochwassers in Eschweiler am 20.09.2014

Der Wasserverband Eifel-Rur nimmt wie folgt zu den Vorwürfen Stellung, die im Rahmen des Berichtes „So gut wie hilflos gegen Wassermassen“ in Eschweiler Zeitung / Eschweiler Nachrichten vom 23.09.2014 gegen ihn geäußert wurden:

Im Zuge des Hochwasserereignisses vom 20.09.2014 fielen innerhalb von 30 Minuten 32 mm Niederschlag, was etwa einem 100-jährlichen Niederschlagsereignis entspricht. Dies betraf besonders die Ortslagen St. Jöris, Kinzweiler und Hehlrath und hatte für viele Anwohner bedauerliche Folgen. Deshalb gab es gehäufte Kritik an der Arbeit des Wasserverbandes Eifel-Rur (WVER), die nicht den Tatsachen entspricht.

1.)   Wahrheitswidrig ist die Aussage von Frau Gertrud Hunscheidt gegenüber der Eschweiler Zeitung / Eschweiler Nachrichten vom 23. September 2014 („So gut wie hilflos gegen Wassermassen“), die Pumpen an der Hehlrather Klapperstraße seien abgeschaltet gewesen, „auch diesmal wieder.“ Die erwähnten Pumpen haben nichts mit der Regenwasserableitung zu tun, sondern sind Teil der Entsorgung des häuslichen Schmutzwassers. Sie können damit keinerlei Hochwasserableitung leisten. Die Pumpen sind allerdings im Dauerbetrieb, um entsprechend des Schmutzwasserzuflusses aus den Haushalten dessen Weiterleitung zu gewährleisten. Auch an dem besagten Tag war dies der Fall. Wegen der Überflutungen überzeugte sich ein Mitarbeiter des WVER vor Ort in Begleitung eines Feuerwehrmanns, ob die Pumpen selbst vom Hochwasser betroffen seien und konnte sich von deren ordnungsgemäßen Zustand überzeugen.

2.)   Zutreffend ist die Aussage von Herrn Holger Benend, Pressesprecher der Städteregion, über die ordnungsgemäße Funktion der Hochwasserrückhaltebecken St. Jöris und Kinzweiler. Dies wurde im Rahmen eines Bereitschaftseinsatzes von Mitarbeitern des Verbandes kontrolliert. Ebenso wurden Rechen in seinem Zuständigkeitsbereich, die durch hochwasserbedingt mitgebrachtes Geschwemmsel verstopft wurden, von diesem gereinigt. Tatsächlich ging vom Merzbach keine Überschwemmung aus. Die Pflege der Gewässer im Bereich der Straße „Auf dem Felde“ muss sich an den gesetzlichen Unterhaltungsvorschriften orientieren. Diese sehen grundsätzlich eine einmalige Mahd pro Jahr vor; an den betroffenen Stellen wird jedoch aus Hochwassersensibilität in Abstimmung mit den Behörden zweimal im Jahr gemäht. Beim Hochwasserereignis vom 20.09.2014 ist das Wasser aus dem Graben an der erwähnten Straße jedoch gar nicht über die Ufer getreten.

Der Wasserverband Eifel-Rur wird zusammen mit der Stadt Eschweiler auch in Zukunft an der weiteren Verbesserung des Hochwasserschutzes arbeiten. Dies ist an vielen Stellen auch bereits geschehen. Beobachtungen und konstruktive Vorschläge und Kritik auch aus der ortsansässigen Bevölkerung sind dem WVER jederzeit willkommen. Zugleich weist er aber darauf hin, dass im Zusammenhang mit dem Hochwasser am 20.09.2014 alle von ihm zu treffenden Vorkehrungen im Rahmen des Hochwasserschutzes ordnungsgemäß funktioniert haben.